SPD: Rente ist sicher

09. August 2017

Staatssekretärin MdB Anette Kramme zieht Bilanz und blickt in Zukunft

2017.07.31_Verdienter Lohn statt Altersarmut
Ein Gastgeschenk an Anette Kramme (3. von rechts) überreichten (von links) MdB Rita Hagl-Kehl, Kreisvorsitzender Dr. Jürgen Rampmaier, Ortsvorsitzender Peter Hitzenauer, MdL Bernhard Roos und Julbachs 2. Bürgermeister Hans-Peter Brodschelm.
− Foto: Geiring

Eine Veranstaltung zur Rentenpolitik hat die SPD-Bundestagsfraktion im Inntalhof organisiert. Im Mittelpunkt stand ein Referat von MdB Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
In der Großen Koalition erreichte Verbesserungen würden klar die Handschrift der SPD tragen, sagte sie. Die Staatssekretärin sprach die Einführung der Mütterrente an, die Rente mit 63 für langjährig Beschäftigte sowie Besserungen bei der Erwerbsminderungsrente.
Zu den Zielen in der nächsten Legislaturperiode führte Kramme aus: "Wir möchten die Solidarrente für all jene schaffen, die mindestens 35 Jahre gearbeitet haben. Die sollen mindestens zehn Prozent mehr haben, als sie bei der örtlichen Grundsicherung hätten." Künftig sollen nach SPD-Plänen auch die Selbstständigen in die Rentenversicherung einbezogen werden. Das Rentenniveau wolle man bis zum Jahr 2030 auf 48 Prozent stabilisieren.
Auch wenn es weit vorausgeblickt wäre, so ist nach Aussage von Kramme die Rente bis 2045 sicher. Die Rentenstabilisierung werde erreicht, da der Renteneintritt später erfolge und auch Frauen häufiger arbeiten würden. Eine Rolle spiele auch die Zuwanderung aus der EU, die steigende Geburtenrate und die Flüchtlingssituation.
Bereits zuvor ging MdB Rita Hagl-Kehl, stv. Sprecherin der AG Ernährung und Landwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, auf die allgemeine Entwicklung in der Region ein. "Wenn wir uns die Situation genauer ansehen, dann ist es nicht die heile Welt." Trotz guter Beschäftigungszahlen gebe es laut Hagl-Kehl sehr viele prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Viele Versicherte fielen nach jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit in die Altersarmut und dann unter den Grundsicherungssatz, bedauerte sie. Dazu zählten auch Frauen, die in der Teilzeitfalle gelandet wären.
Lob gab es von SPD-Ortsvorsitzendem Peter Hitzenauer für MdB Florian Pronold, der die Veranstaltung initiiert hatte, allerdings krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. Im Anschluss konnten die Besucher des Treffens noch direkt Fragen an die Rentenexpertin Anette Kramme aus Bayreuth stellen.

(Bericht PNP v. 05.08.2017 von Walter Geiring)

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